Die Braunen vom Dienst

BND Neue Erkenntnisse über Ex-Nazis als Gründungsmitglieder

BERLIN taz | Historiker haben auf einem Symposion neue Erkenntnisse über die personellen Kontinuitäten zwischen der NS-Elite und dem westdeutschen Bundesnachrichtendienst vorgestellt. Danach kamen 1950 etwa 10 Prozent der BND-Mitarbeiter aus der Funktionselite des NS-Systems. Unter ihnen waren Mörder wie Emil Augsburg, der zuvor in der Einsatzgruppe B an Massenerschießungen in der Sowjetunion mitgewirkt hatte. Als Ausschlussgrund galt hingegen eine Emigration oder gar Widerstand gegen Hitler.

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