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The Phantom of the Opera USA 1925, R: Rupert Julian, D: Lon Chaney, Mary Philbin Passend zur Wiederaufnahme des gleichnamigen Musicals in Hamburg zeigt das dortige Metropolis-Kino den Filmklassiker aus dem Jahr 1925. Lon Chaney, der Mann der tausend Masken, geistert als verunstaltetes und eifersüchtiges „Phantom der Oper“ durch die Katakomben des Pariser Opernhauses, um Rache an jenen Menschen zu nehmen, von denen er sich gedemütigt glaubt. Höhepunkt der Geschichte ist ein fantastischer Maskenball, der in dem damals noch neuen Zweifarb-Technicolorverfahren gedreht wurde. So und Mo, 21.15 Uhr, Metropolis, HamburgDas siebente Siegel Schweden 1956, R: Ingmar Bergman, D: Max von Sydow, Bibi Anderson Schweden ist von der Pest verwüstet, der Sensemann hat Hochkonjunktur. All das Darben, all die Sinnlosigkeit des Seins – Ingmar Bergman schuf mit „Das siebente Siegel“ 1956 eine monströse Allegorie. Sa und Do, 20 Uhr, B-Movie, HamburgDogtooth Griechenland 2009, R: Giorgos Lanthimos Regisseur Giorgos Lanthimos legt die griechische Mittelklassefamilie auf den Seziertisch. Der Vater hat ein strenges Regime errichtet, seine erwachsenen Kinder kennen das Leben außerhalb der Grundstücksmauern nur aus seinen Erzählungen. Um diese Illusion von Wirklichkeit aufrechtzuerhalten, müssen Welt und Sprache neu erfunden werden. Doch das System des Vaters lässt sich nur so lange aufrechterhalten, wie seine Autorität intakt ist. Do, 18.30 Uhr, Cine K, Kulturetage, OldenburgSein oder Nichtsein USA 1942, R: Ernst Lubitsch, D: Jack Benny, Carole Lombard Wegen des humorvoll-sarkastischen Umgangs mit dem Nazi-Regime wurde und wird dem Film die Verharmlosung des faschistischen Terrors vorgeworfen. Vielleicht hat erst ein Mel Brooks mit seinem Remake (USA 1983) Lubitschs Vorlage in ihrer Raffinesse und Gewitztheit bestätigen müssen. Di, 18 Uhr, Kino im Künstlerhaus, HannoverAlphabet Deutschland 2013, R: Erwin Wagenhofer Stolz präsentiert die Mutter eines chinesischen Schülers all die Auszeichnungen, die er in zahlreichen Lernwettbewerben gewonnen hat. Sie hängt ihm eine Goldmedaille um den Hals und so dekoriert blickt der linkische Junge mit müden, traurigen Augen in die Kamera. Die extrem leistungsorientierte Erziehung, die sich in den Schulen überall auf der Erde immer mehr durchsetzt, ist für Regisseur Wagenhofer ein Irrweg, bei dem der Horizont der Kinder durch die Erziehung nicht erweitert, sondern verengt wird. So, 15 Uhr , Kommunales Kino Lübeck