Schlägerei zum Frühstück

RECHTE Neonazis pöbelten nahe des Bahnhofs, einer war mit Gaspistole bewaffnet, zwei wurden gesucht

Der 41-jährige Neonazi trug eine Schusswaffe in der Hose, die sich als Gaswaffe herausstellte

In der Innenstadt sorgten am Donnerstagmorgen drei Neonazis für Ärger. In der Kneipe „Big Ben“ beleidigten sie gegen sieben Uhr mehrere Gäste mit schwarzer Hautfarbe, riefen neonazistische Parolen und zeigten den Hitlergruß. Die 22, 29 und 41 Jahre alten Täter sind polizeilich bekannt und dem rechten Hooligan-Spektrum zuzuordnen. Die Polizei rückte mit einem Spezialeinsatzkommando an, weil der 41-jährige Neonazi eine Schusswaffe im Hosenbund trug, die sich später als Gaswaffe herausstellt.

Alle drei wurden wegen Bedrohung und Volksverhetzung angezeigt. Gegen die beiden Älteren lagen Haftbefehle vor, einer muss eine Strafe absitzen. Der jüngste 22-jährige Neonazis bekam einen Platzverweis.

Wenig später wurde die Polizei in die Sögestraße gerufen. Der 22-Jährige habe dort verletzt vor den „Schweinen“ am Boden gelegen. Zeugen hätten berichtet, dass er von fünf bis sechs Männern zusammengeschlagen worden sei, darunter zwei Männer, die zuvor in der Kneipe waren. Gegen sie wird wegen Körperverletzung ermittelt.

Erst vor anderthalb Jahren verletzte in der Kneipe „Klause 38“ direkt neben der Kneipe „Big Ben“ ein Neonazi einen Schwarzen lebensgefährlich.  JPB