Der Gipfel und das Geld

Der Termin: Am 10. Juni treffen sich Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der 16 Bundesländer in Berlin in der Landesvertretung von Rheinland-Pfalz. Kurt Beck (SPD) ist nämlich gerade Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz. Zu Beginn ihres Treffens wollen sie diskutieren, wie Bund und Länder es schaffen, die Ziele des Bildungsgipfels von 2008 zu erreichen. Da die Länder für Bildung zuständig sind, aber kein Geld haben, wird der Bildungs- zum Finanzgipfel.

Das Ziel: In Dresden einigten sich Merkel und die Ministerpräsidenten 2008 darauf, ab 2015 jährlich 10 Prozent vom Bruttoinlandsprodukt in Bildung (7 Prozent) und Forschung (3 Prozent) zu investieren. 2008 gaben Bund, Länder und Private nach internationalen Maßstäben 5,5 Prozent vom BIP für Bildung aus. Bei ihrem Versprechen schauen die Politiker auf andere Industrieländer. Dänemark oder die USA geben öffentlich und privat mindestens 7 Prozent vom BIP allein für Bildung aus.