die anderen über amerikaner in der rattenfalle und isolierte iraner
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Zu den Berichten über Massaker von US-Soldaten im Irak schreibt die linksliberale spanische Zeitung El Periódico de Catalunya: Immer mehr Menschen gehen davon aus, dass die Ereignisse in Haditha kein Einzelfall waren, sondern von der US- Regierung nur aufgegriffen wurden, um eine Vielzahl ähnlicher Vorkommnisse im Dunkeln zu lassen. Die Lage im Irak ist den USA völlig aus den Händen geglitten. Die Besatzungstruppen haben immer stärker das Gefühl, dass sich ihre Niederlage abzeichnet und sie in einer Rattenfalle sitzen. Ihre erste Reaktion ist, dass sie – wie in Vietnam und Afghanistan – alle als Feinde betrachten, die keine amerikanischen Uniformen tragen.

Die Wiener Zeitung Die Presse über das Verhandlungsangebot der USA an den Iran: Gerade wenn ein Angebot von der jetzigen US-Regierung kommt, die im Nachbarland Irak unter fadenscheinigen Vorwänden eine Militärintervention gestartet hat, muss man verstehen, wenn Teheran zunächst einmal zurückhaltend reagiert. Trotzdem: Mit ihrem Angebot haben die Amerikaner den Ball weit ins iranische Feld geschlagen. Wenn der Iran sich so verbohrt, intransigent und unbelehrbar wie Ahmadinedschad zeigt, wird sich das Land international weiter isolieren, so dass ihm möglicherweise nicht einmal mehr seine Anwälte Russland und China helfen können.