Vogelschutz am Containerhafen

Behörden, Naturschutzverbände und Gegner des geplanten Tiefwasserhafens erörtern seit gestern und noch bis morgen Fragen des Vogelschutzes beim Bau des Jade-Weser-Ports in Wilhelmshaven. Dabei geht es vor allem um zusätzliche Maßnahmen für den Schutz mehrerer Vogelarten. Im Mittelpunkt steht die Rohrdommel, deren Lebensraum im Umfeld des künftigen Containerhafens aus Sicht von Naturschützern bedroht ist. Außerdem gehe es um den Bau zusätzlicher Anlagen zum Schutz von Industriebetrieben. Anlass für die Naturschutz-Erörterungen sind 13 Einwendungen von Einzelpersonen sowie zwölf Stellungnahmen von Naturschutzverbänden. Ziel ist, im Vorfeld einer Baugenehmigung die Prozessrisiken nach einem beendeten Planfeststellungsverfahren zu verringern und die Planungssicherheit für die Investoren zu erhöhen.

Mit Investitionen von rund einer Milliarde Euro soll mit dem Jade-Weser-Port ein Hafen entstehen, der an einem bisher konkurrenzlos tiefen Fahrwasser die größten Containerschiffe abfertigen kann. Der Betreiber, die Eurogate-Gruppe, will den ersten Rammschlag bereits zur Jahreswende setzten. 2010 soll der Hafen in Betrieb gegen. Gut zwei Drittel der Gesamtinvestitionen wollen die Länder Niedersachsen und Bremen aufbringen. DPA