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La Passion de Jeanne d’Arc Frankreich 1928, R: Carl Theodor von Dreyer, D: Maria Falconetti, Eugene Silvain Der Film handelt nicht von der Soldatin Jeanne. Stattdessen zeigt er den religiösen Prozess, den burgundische Kleriker unter dem Schutz der englischen Besatzer der jungen Frau in Männertracht machen. Dieser Prozess spiegelt sich auf den Gesichtern. Der Film ist eine einzige lange Sequenz von Mienen und Blicken. Dadurch wird Jeannes innerer Kampf sichtbar: von der anfänglichen Verstörtheit über Zweifel und Hoffnung bis zum Triumph. Do, 22 Uhr, B-Movie, HamburgIch bin Louisa Jules Deutschland 2012, R: Roberto Manhães Reis und Viola Scheuerer Louisa lebt in einer deutschen Familie mit drei Brüdern in Berlin. Sie fühlt sich wohl in ihrer Haut, doch da ihre Haut dunkler ist als die der anderen, fragt sie sich mit 19 Jahren, wo sie herkommt. Sie wurde in der Ukraine adoptiert, doch die Suche nach ihrer Mutter führt sie nach Madagaskar und wird für sie ein Abenteuer, bei dem die beiden Dokumentarfilmer Roberto Manhães Reis und Viola Scheuerer sie mit der Kamera begleiten. Mi, 18 Uhr, Cine K, Kulturetagen, Oldenburg Buddenbrooks Deutschland 1923, R: Gerhard Lamprecht, D: Peter Esser, Mady Christians Thomas Manns Bericht vom Verfall der Familie Buddenbrook ist inzwischen viermal verfilmt worden. Selbst konnte der Autor allerdings nur die erste Adaption seines Romanstoffs aus dem Jahr 1923 gut heißen. Im Jahr 2000 wurde der Stummfilm „nach Motiven aus den Buddenbrooks“ restauriert. Der Film wird in Bremen mit Live-Klavierbegleitung gezeigt. Sa, 20.30 Uhr, City 46, BremenEl Topo Mexiko 1970, R: Alejandro Jodorowsky „El Topo“ beginnt, wie andere Western aufhören könnten: Wir sehen Regisseur Jodorowsky selbst mit seinem nackten Sohn Brontis auf dem Sozius durch die Wüste reiten. „Du bist sieben Jahre alt und nun ein Mann“, erklärt er ihm. Was dann folgt, ist eine männliche Selbstfindungs-Odyssee, auf der ein durch Blut watender, ständig fickender Macho-Mystiker gegen vier Revolverhelden aus dem Kuriositätenkabinett der Jahrmarkts-Attraktionen antreten muss und am Ende als „Gaukler“ reinkarniert wird. Do bis Sa, 22 Uhr, 3001 Kino, Hamburg 25 Jahre Abgedreht Gezeigt werden auf diesem Festival die Werke des Hamburger Filmnachwuchses vom Grundschüler bis zum Filmstudenten. Das Sichtungsteam hat von 200 Einreichungen 64 ausgewählt. Am Freitagabend gibt es die Preisverleihung und die Siegerfilme sind dann noch einmal zu sehen. Do und Fr, ab 10.30 Uhr, Metropolis, Hamburg