KRIMINELLER KATZENFREUND MACHT JAPAN UNSICHER
: Auf schurkischer Miau-Tour

TOKIO/BERLIN afp/taz | Es ist eine rührende Nachricht, mit der sich AFP gestern bei uns anschlich. „Japaner brach für Katzenfutter in mehr als 30 Wohnungen ein“, titelte die Samtpfötchen-Agentur. Ein 48-Jähriger soll Knete und Klunker im Wert von umgerechnet 134.000 Euro gestohlen haben. Der Arbeitslose war ein Jubeljahr lang kriminell unterwegs, um immer wieder Futter für 121 Katzen kaufen zu können. Eigentlich wohnte bei dem Tierfreund nur eine Fellnase. Doch in einem Lagergebäude unterhielt er noch 20 weitere Miezen. Damit nicht genug: Der japanische Franz von Assisi kümmerte sich auch um 100 streunende Katzen. Dass man für all die hungrigen Mäuler derart viel Kohle braucht, nimmt Wunder. Doch die weichgekochte AFP depeschte des Rätsels Lösung: „Er gab ihnen frischen Fisch und Hühnchen, kein billiges Dosenfutter.“ Am glücklichsten sei er gewesen, „wenn er seine Wange an eine Katze drückte“. Miau.