PREMIERE: OPEN-AIR-OPER
: Wie Turandot zu lieben lernte

Es mag wohl sein, dass einige Freunde der italienischen Oper es doch nicht ganz verknusen wollen, dass auf der Bremer Seebühne aus technischen Gründen keine Operninszenierung im herkömmlichen Sinne möglich ist, sondern eben lediglich eine konzertante Aufführung. Aber dass das Bremer Opernensemble im Verein mit den Bremer Philharmonikern musikalisch Erstklassiges zu leisten vermag, sollte man vielleicht auch nicht vergessen.

„Turandot“, die letzte Oper von Giacomo Puccini, erzählt die Geschichte einer grausamen chinesischen Prinzessin, die ihre Brautwerber köpfen lässt, wenn sie nicht drei Rätsel lösen. Und weil die Prinzessin eigentlich auch gar nicht heiraten möchte, sind die Rätsel ausgesucht perfide.

Erst der Tataren-Prinz Kalaf weiß die Antworten und lehrt die Prinzessin schließlich zu lieben. Giacomo Puccini konnte seine letzte Oper nicht fertigstellen. Franco Alfano schrieb den dritten Aufzug nach den hinterlassenen Andeutungen und Ideen des Komponisten. „Turandot“ wurde über ein Jahr nach Puccinis Tod uraufgeführt und enthält mit „Nessun dorma“ eine der berühmtesten Opernarien aller Zeiten.

■ Freitag und Samstag, 20.30 Uhr, Seebühne, Waterfront