Brainstorm

Donnerstag ist Kinotag. Auch in der GAK, der Gesellschaft für Aktuelle Kunst auf dem Teerhof. Heute um 19 Uhr sind dort in der Reihe der Donnerstagstermine zwei Filme des renommierten Künstlerduos Peter Fischli & David Weiss zu sehen. Und zwar der 29-Minüter „Der geringste Widerstand“ von 1981 sowie das fast einstündige Werk „Der rechte Weg“ von 1983. Beide handeln von Bär und Ratte, thematisieren auf ironische Weise Sinnsuche und Scheitern und laufen im Rahmen der aktuellen Ausstellung „An einem schönen Morgen des Monats Mai...“.

Apropos Film: Es gibt Revolutionen, die laufen wie nach Drehbüchern, nach den gleichen Mustern ab. Dazu gehört zum Beispiel die „Rosenrevolution“ in Georgien von 2003, die „orangene Revolution“ in der Ukraine von 2004 oder die „Zedernrevolution“ im Libanon von 2005. Sie wurden durch den Zorn der Bevölkerung über Wahlfälschungen ausgelöst, sie wurden durchgesetzt, ohne dass ein Schuss fiel, sie brachten mit westlicher Unterstützung pro-westliche Regierungen an die Macht. Heute wird dieses Phänomen unter dem Titel „Farbrevolutionen – Diktatorensturz als Demokratieexport“ von der Bremischen Stiftung für Rüstungskonversion und Friedensforschung hinterfragt. Eingeladen wurde dafür der freie und mehrfach ausgezeichnete Journalist Anselm Weidner. Er spricht heute ab 19 Uhr in der Villa Ichon am Goetheplatz, Raum 5 + 6.

Bleiben wir nochmal beim Film, kommen wir mal nach Bremen. Am Mittwoch zeigt das Schulmuseum, das in der Schule auf der Hohwisch in Hastedt sitzt, in Kooperation mit dem Landesfilmarchiv „Bremer Stadtporträts im historischen Film“. Zu sehen sind dort ab 19.30 Uhr dokumentarische Werke über Bremen aus den Dreißiger- bis Fünfzigerjahren. mnz