Zehntausend bei Demo gegen Sparprogramm erwartet

PROTEST Bündnis aus über 100 Organisationen mobilisiert zum Protest gegen unsoziale Kürzungen

Das Bündnis „Wir zahlen nicht für eure Krise“ hat für Samstag zu einer großen Demonstration mit bundesweiter Beteiligung in Berlin aufgerufen. Mit dem sogenannten Sparpaket verschärfe die Bundesregierung das Tempo der „Umverteilung von unten nach oben“, kritisierten Sprecher. Zu dem Bündnis gehören den Angaben zufolge über 100 Organisationen und Initiativen, darunter Vertreter von Attac, Ver.di und der Partei Die Linke.

Laut einer Polizeisprecherin erwarten die Initiatoren bis zu 10.000 Teilnehmer zu ihrem Protestzug unter der Überschrift „Von Athen bis Berlin – Banken und Konzerne sollen für die Krise zahlen“. Die Demo soll um 12 Uhr vor dem Roten Rathaus beginnen und nach einer Route durch die City Ost wieder dort enden. Eine weitere Demonstration soll es am selben Tag in Stuttgart geben.

Mit der Hälfte der von der Bundesregierung beschlossenen Einsparungen sollen Erwerbslose und Geringverdiener zur Kasse gebeten werden, kritisierte die Sprecherin des Bündnisses, Christina Kaindl. Dagegen bekämen die „Krisenverursacher hunderte Milliarden zur Sicherung ihrer Profite“. Die Finanz-, Wirtschafts- und Eurokrise solle auf dem Rücken der Bevölkerung ausgetragen werden. (ddp)