Neue PKK-Bomben

TÜRKEI Eine Tote, 14 Verletzte bei mutmaßlichen PKK-Anschlägen. Polizei verhindert Anschlag in Izmir

ANKARA apn | Bei einem Bombenattentat auf einen mit Soldaten besetzten Bus im Osten der Türkei sind 13 Soldaten sowie der Sohn des Busfahrers verletzt worden. Wie die türkischen Behörden mitteilten, explodierte der ferngezündete Sprengsatz auf der Straße von Tunceli nach Elazig im Osten des Landes.

Im Westen nahe der Hafenstadt Izmir nahm die Polizei vier Kurden fest, in deren Auto eine Bombe gefunden worden war. Nach Polizeiangaben war der Sprengsatz an einem mit Autogas befüllten Tank angebracht, um die Explosionskraft zu erhöhen. Die Verdächtigen sollen einen Anschlag in Izmir geplant haben, der drittgrößten Stadt der Türkei.

Bereits am Donnerstagabend hätten Rebellen außerdem einen Raketenangriff auf ein von Militärangehörigen bewohntes Gebiet in der südtürkischen Stadt Osmaniye verübt, teilten türkische Behörden mit. Die Frau eines Offiziers erlag am Freitag in einem Krankenhaus den Verletzungen, die sie bei dem Angriff erlitten hatte. Für alle drei Zwischenfälle machten die Behörden die kurdische Arbeiterpartei PKK verantwortlich. Nach dem Rückzug des inhaftierten kurdischen Rebellenführers Abdullah Öcalan von den Bemühungen um einen Friedensdialog zwischen der Regierung und seiner weiterhin aktiven PKK Ende Mai haben die Rebellen ihre Angriffe intensiviert.