Stuttgarter Vielleicht-Tor

Es lief die 30. Minute des Bundesligaspiels zwischen dem VfL Wolfsburg und dem VfB Stuttgart, als Timo Werner einen Schuss auf das Wolfsburger Tor abgab. VfL-Jungspund Robin Knoche sprang Richtung Ball und schoss diesen volley zurück in Richtung Spielfeld. Kaum einer war sich sicher, ob Knoche den Ball getroffen hatte, bevor dieser hinter der Torlinie war. Schiedsrichter Deniz Aytekin jedenfalls entschied nicht auf Tor. Auch nach intensivem Videostudium nach dem Spiel konnte keiner so recht sagen, ob Aytekin nicht doch auf Tor hätte entscheiden müssen. Auch Retter Knoche war sich nicht sicher darüber, wo der Ball sich genau befunden hat, als er ihn traf, so sagte er es. Wieder kam die Frage auf, warum die von der Fifa längst zugelassene Torlinientechnologie in der Bundesliga immer noch nicht eingesetzt wird. Die Diskussion über das nicht gegebene Vielleicht-Tor bestimmte nach dem Spiel jedenfalls alle Gespräche. Und so ist beinahe ein wenig untergegangen, dass der VfL Wolfsburg mit 3:1 gewonnen hat und den Plätzen, die zur Champions-League-Teilnahme berechtigen, schon ganz nahe gekommen ist. Drei Punkte fehlen noch auf Gladbach und Dortmund.