Manuela Schwesig (SPD)

Familie: Die 39-Jährige war bereits in Peer Steinbrücks Schattenkabinett als Familienministerin gesetzt. Sie übernimmt das Amt von CDU-Frau Kristina Schröder, die mit ihren Ansichten und Entscheidungen zur Hassfigur des linksliberalen Bürgertums geworden war. Da dürfte Ministerin Schwesig deutlich besser ankommen – auch wenn sie angeblich von den eigenen Genossinnen immer mal wieder hämisch als „Barbie des Ostens“ bezeichnet wird. In die SPD ist sie erst vor zehn Jahren eingetreten. Vor fünf Jahren wurde die Finanzwirtin Sozialministerin in Mecklenburg-Vorpommern, 2009 stellvertretende SPD-Vorsitzende. Im letzten Jahr hat sie durch ihre argumentativ gründlich vorbereiteten Scharmützel zum Betreuungsgeld mit Unionsfrau Schröder große Bekanntheit erlangt. Im Koalitionsvertrag steht es letztlich doch drin. Wie Manuela Schwesig nun, in Amt und Würden, dieses ungeliebte Projekt umsetzt, wird sich sehr bald zeigen. AM