Provokante Essays

Aufklärung zu Peter Handke: Die Heinrich Heine Uni in Düsseldorf eröffnet dazu eine Veranstaltungsreihe

Kurz nach der Erklärung Peter Handkes, den Heinrich-Heine-Preis der Stadt Düsseldorf nicht anzunehmen, eröffnet die Heinrich-Heine-Universität mit diesem Eklat ihre aktuelle Vortragsreihe „Poetik, Politik , Presse“.

Die Entscheidung der Jury, den Heine-Preis der Stadt Düsseldorf 2006 an Peter Handke zu verleihen, hat ein beispielloses Presse-Echo ausgelöst. Die Konsequenzen: Das Image des Heine-Preises hat gelitten, ebenso der Ruf der Stadt Düsseldorf. Der Streit um diese Preisverleihung verlange nach einer „Aufklärung“ – im ureigentlichen Sinne des Wortes. Die Dynamik dieses Streits könne nicht aus der Binnenperspektive erklärt werden. Zu gefährlich sei die Nähe zu den verschiedenen Befindlichkeiten. Die Universität lädt deshalb zur öffentlichen Vorlesung von Karl Heinz Bohrer. Der ist emeritierter Professor für Literaturwissenschaft an der Universität Bielefeld und war lange Jahre Literaturchef der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Seit 1984 gibt er den Merkur heraus. Sein Thema am kommenden Montag: „Stil als Provokation. Paradigmen eines emphatischen Begriffs“. PEL

Mo, 19.Juni, 18:00 UhrHörsaal 3 D, Gebäude 23.01