Thomas Oppermann (SPD)

Fraktion. Die Ernennung des neuen SPD-Fraktionsvorsitzenden im Bundestag ist insofern eine Überraschung, als Thomas Oppermann schon als Justiz- oder Innenminister gehandelt worden war. Letztlich hat sich aber doch Parteichef Gabriel durchgesetzt, der den bisherigen Parlamentarischen Geschäftsführer auf diesen administrativen Posten gedrängt hat. Der Niedersachse selbst, seit 33 Jahren SPD-Mitglied, wollte eigentlich einen Ministerposten besetzen. Nun beerbt er Frank-Walter Steinmeier, der ins Außenamt geht. Oppermann wird demnächst 60. Nach fünf Jahren als Bildungsminister in Niedersachsen kam der ehemalige Verwaltungsrichter 2005 in den Bundestag. In der sozialdemokratischen Fraktion gilt er als blitzgescheit, aber mitunter etwas hochfahrend. Trotzdem hat ihm noch vor seiner Ernennung Fraktionsvize Elke Ferner, zugleich Chefin der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen, ihre Unterstützung zugesagt. AM