: SCHNEISE DER VERWÜSTUNG (SPEZIAL): ANGELA MERKEL GESTREIFT
Es war nur eine kleine Schneise für einen Menschen, aber beinahe hätte es eine große Schneise für die Menschheit werden können. Oft berichten wir an dieser Stelle über Rentner, die mit ihren Autos die weltberühmte Schneise der Verwüstung schlagen. Der jüngste Fall betraf die Bundeskanzlerin höchstpersönlich und hätte fast weltpolitische Auswirkungen gehabt. Wie Spiegel Online gestern berichtete, wurde Angela Merkel am Sonntag, als sie auf dem Weg von Brandenburg nach Berlin war, um die neuen Minister ihres Kabinetts vorzustellen, in einen Autounfall verwickelt. Nahe der Autobahnausfahrt Berlin-Weißensee geriet der Wagen eines 82-jährigen Rentners auf die linke Spur und streifte die gepanzerte Limousine. Es habe zwar gekracht, aber beide Autos verloren lediglich ihren Außenminister … – äh, Außenspiegel, wie es heißt. Statt wie üblich umgepflügte Blumenbeete und geknickte Straßenschilder zu hinterlassen, hätte der Unfall globale Folgen haben können. Im schlimmsten Fall wäre der Eurokurs abgestürzt. Zum Glück wurde niemand verletzt, und so können alle wie gewohnt weitermachen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen