UNTERM STRICH

Die Oscar-Preisträgerin Joan Fontaine ist im Alter von 96 Jahren in Kalifornien gestorben. Berühmt wurde sie durch Alfred Hitchcocks „Rebecca“. Fontaine starb am Sonntag in ihrem Haus in Carmel. Der Grusel-Klassiker „Rebecca“ machte Fontaine 1940 über Nacht berühmt. 1942 erhielt die damals 23-Jährige einen Oscar für die Hauptrolle in Hitchcocks Thriller „Verdacht“. Ihre ein Jahr ältere Schwester Olivia de Havilland („Vom Winde verweht“) war gleichzeitig für ihre Hauptrolle in dem Film „Das goldene Tor“ nominiert. Für ihre Rolle in Edmund Gouldings „Liebesleid“ (1943) wurde Fontaine ein weiteres Mal für den Oscar nominiert. Zum Höhepunkt ihrer Karriere spielte sie an der Seite von Orson Welles in Robert Stevensons „Jane Eyre“ (Die Waise von Lowood, 1943) mit. In den 1960er Jahren zog sich Fontaine aus dem Filmgeschäft zurück. Sie ließ sich noch auf Theaterbühnen und gelegentlich auf dem Bildschirm blicken, etwa in einer eigenen Talkshow und in der Krimiserie „Cannon“. Für einen Gastauftritt in der Soap-Opera „Ryan’s Hope“ wurde sie 1980 für einen Daytime-Emmy nominiert. 1982 übernahm sie die Jurypräsidentschaft bei der Berlinale.

Die Folkwang Universität der Künste hat das Auswahlverfahren für die Künstlerische Geschäftsführung des Instituts für Populäre Musik erfolgreich abgeschlossen. Hans Nieswandt ist ab 1. Januar 2014 Leiter des neu gegründeten Folkwang Instituts, das im kommenden Jahr am Standort Zeche Bochum mit einem 4-semestrigen Master-Studiengang „Populäre Musik“ den Lehr- und Lernbetrieb aufnehmen wird. Hans Nieswandt ist Musikproduzent, DJ und Buchautor. In den 1990er Jahren war er Redakteur der Musik- und Popkulturmagazins Spex und Gründer des elektronischen Musikprojekts „Whirlpool Productions“. 2010 erschien Nieswandts Buch „DJ Dionysos. Geschichten aus der Diskowelt“ bei Kiepenheuer & Witsch.

Das Augsburger Brechtfestival beschäftigt sich Anfang 2014 mit dem Wirken des Schriftstellers in den 1920er Jahren. Dies sei die „vielleicht innovativste und avantgardistischste Zeit“ von Bertolt Brecht (1898–1956) gewesen, so der künstlerische Leiter Joachim Lang. Die damaligen Werke seien eine „Verbindung von anspruchsvollen Texten, Musik und einem neuen Theater mit radikaler Gesellschaftskritik, die gleichzeitig ein Massenpublikum erreichten.“ Dies sei in der deutschen Geschichte einzigartig. Am 31. Januar beginnt das Festival. Es werden die Schauspieler Iris Berben, Burghart Klaußner und Thomas Thieme sowie Sängerin Nina Hagen erwartet.