Gift in der Ruhr: Ursache unklar

MESCHEDE/ESSEN dpa ■ Für die erhöhte Belastung mit perfluorierten Tensiden (PFT) in den Oberläufen von Möhne und Ruhr ist noch keine Ursache gefunden. Verschiedene Behörden lassen derzeit weitere Wasserproben aus Flüssen und Talsperren des Sauerlandes untersuchen. Es bestehe keine akute Gesundheitsgefahr, so ein Sprecher des Essener Ruhrverbandes. Über die langfristigen Wirkungen der unter dem Begriff PFT zusammengefassten Chemikalien, die etwa zur Herstellung wasserabweisender Textilien genutzt werden, gebe es aber noch zu wenig Erkenntnisse. Bei der Stichprobe in der Möhne wurde der Empfehlungswert des Umweltbundesamtes von 300 Nannogramm pro Liter überschritten, in der Ruhr lag er noch darunter.