Reform der Steuer für Firmen

Die Gewinnsteuer für Unternehmen soll sinken. Das sieht ein Eckpunktepapier von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) vor, das er in diesen Tagen mit den wichtigen Leuten in Partei und Regierung bespricht. Konzerne sollen dann nur noch knapp 30 statt heute 39 Prozent Körperschaftsteuer zahlen. Gleichzeitig will Steinbrück eine Abgeltungsteuer von 30 Prozent für private Kapitalerträge einführen. Verkaufen sie künftig Aktien und Immobilien, würden Wohlhabende stärker belastet. Heute werden die Einnahmen aus Aktienverkäufen nur innerhalb des ersten Jahres nach Erwerb, bei Immobilien innerhalb der ersten zehn Jahre versteuert. Wenn diese Spekulationsfrist wegfällt, steigen die Einnahmen für den Staat. Bei Einkünften aus Dividenden und Zinsen hätten Reiche dagegen Vorteile. Im Falle der Dividenden, die Aktiengesellschaften an ihre Aktionäre zahlen, bedeutet die Abgeltungsteuer, dass Spitzenverdiener entlastet werden. Ihr Spitzensteuersatz würde sich von 42 auf 30 Prozent reduzieren. Bei Einkünften aus Zinsen ist es ähnlich. KOCH