IN ALLER KÜRZE

Armut wächst

14,8 Prozent der HamburgerInnen sind arm oder von Armut bedroht. Das geht aus dem am Donnerstag vorgestelltem Armutsbericht des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes hervor. „Die Armutsquote ist in Hamburg auf dem höchsten Niveau seit 2006 und das trotz stabiler Wirtschaftslage und geringer Arbeitslosigkeit“, sagte Katharina Fegebank, sozialpolitische Sprecherin der grünen Bürgerschaftsfraktion. „Wir haben die meisten Empfängerinnen und Empfänger von Grundsicherung im Alter und sind damit die Hauptstadt der Altersarmut“, so Fegebank.  (taz)

Lampedusa-Demo abgesagt

Die für den vierten Advent angekündigte Demonstration für ein Bleiberecht der Flüchtlinge aus Libyen ist von der Gruppe „Lampedusa in Hamburg“ abgesagt worden. Stattdessen findet um zwölf Uhr eine Kundgebung vor dem Protestzelt am Steindamm statt. Als Grund für die Absage nannte die Gruppe, dass die friedlichen Proteste seit drei Wochen immer mehr von Polzisten umringt werden. „Bei der letzten Demo wurden sogar Polizeihunde eingesetzt, die die Demonstranten aggressiv anbellten“, erklärte die Gruppe. Auch Pfefferspray und Schlagstöcke wurden eingesetzt.  (taz)

Lessing-Preis vergeben

Der Historiker, Literaturwissenschaftler und Publizist Wolfgang Schivelbusch ist mit dem 10.000 Euro dotierten Lessing-Preis 2013 der Stadt Hamburg ausgezeichnet worden. „Wolfgang Schivelbusch findet immer wieder einen neuen und unkonventionellen Ansatz, uns unsere Geschichte zu erzählen, wodurch er dem Leser auch die Gegenwart neu verständlich macht“, sagte Kultursenatorin Barbara Kisseler am Donnerstag. Der Preis wurde 1929 von Senat anlässlich des 200. Geburtstages von Gotthold Ephraim Lessing gestiftet. Er wird alle vier Jahre verliehen. Bisherige Preisträger waren unter anderem Hans Henny Jahnn, Hannah Arendt, Walter Jens und Alexander Kluge. Die Auszeichnung wird am 9. Februar im Thalia-Theater übergeben.  (dpa)

U-Bahnlinie 1 bleibt länger gesperrt

Die Sperrung der U-Bahnlinie 1 zwischen den Stationen Stephansplatz und Kellinghusenstraße dauert länger als geplant. Es gibt Komplikation bei Arbeiten an einer 100 Jahre alten Abwasserleitung, vermutlich hat sich zwischen der Wasserleitung und dem Tunnel ein Hohlraum gebildet. Eine Spezialfirma füllte die Lücken mit Beton. Erst wenn der ausgehärtet ist, wird entschieden, wann die Strecke freigegeben werden kann.  (taz)