Heine-Preisgeld für Künstlerhilfe

DÜSSELDORF taz ■ Die FDP im Düsseldorfer Stadtrat möchte die 50.000 Euro Preisgeld des Heine-Preises an die Deutsche Künstlerhilfe spenden. Die Wahl eines neuen Preisträgers halten die Liberalen für „unmöglich“. Ursprünglich sollte der Autor Peter Handke mit dem Heine-Preis ausgezeichnet werden. Wegen seiner öffentlichen Sympathie für den serbischen Ex-Diktator Milosevic, hatte der Düsseldorfer Stadtrat die Entscheidung der Jury für Peter Handke mehrheitlich gekippt (taz berichtete). Der Heinrich-Heine-Preis der Stadt Düsseldorf wird von der Stadt gestiftet. Die TrägerInnen werden von einer formal unabhängigen Jury gewählt. Eine Zensur des Ergebnisses ist bislang einmalig und löste eine wochenlange Debatte in den Feuilletons aus. MIB