DAILY DOPE (660)

Verunreinigte Nahrungsmittel sollen der Grund für die positive Dopingprobe des dreimaligen Zeitfahrweltmeisters Michael Rogers auf das muskelbildende Mittel Clenbuterol sein. „Sollte er schuldig sein, werden wir die maximalen Sanktionen anwenden. Viel zu lange ist dieser großartige Sport schon von Betrügern enttäuscht worden“, sagte Adrian Anderson, Chef von Cycling Australia am Donnerstag.

Der Zeitfahrspezialist Rogers ist in seiner langen Karriere zwar noch nie positiv getestet worden, astrein ist sein Ruf aber nicht. Im Zuge der Freiburger Untersuchung über systematisches Doping im früheren Telekom-Team wurde auch der Australier genannt. Rogers hatte Doping stets bestritten, auch nachdem bekannt geworden war, dass er in den Jahren 2005 und 2006 mit dem italienischen Dopingarzt Michele Ferrari zusammengearbeitet hatte.

Möglicherweise kann Rogers sogar darauf hoffen, entlastet zu werden, denn er bestritt vor der Dopingprobe die Peking-Rundfahrt. Kontaminierte Nahrungsmittel sind in China keine Seltenheit. So war der deutsche Tischtennisspieler Dimitrij Ovtcharov 2010 nach einer Teilnahme an den China Open ebenfalls positiv getestet worden. Durch eine Haaranalyse und Gutachten von Experten entging Ovtcharov einer Sperre.