bruno auf der flucht: von österreichischem autofahrer in bayern angefahren
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Das war uns sowieso klar: In so eine dämliche Bärenfalle die aussieht wie ein Güllefass würde Bruno niemals tapsen. Doch nun ist der Braunbär in Südbayern von einem rücksichtslosen österreichischen Autofahrer angefahren worden. Der Unfall ereignete sich am Mittwochabend gegen 23 Uhr in der Nähe des Sylvensteinstausees, der südlich von Bad Tölz an der deutsch-österreichischen Grenze liegt. Der Bär sei sowohl von dem Autofahrer als auch von einem nachfolgenden Motorradfahrer gesehen worden, sagte ein Sprecher der Sicherheitsdirektion. Das Auto wurde beschädigt, der Fahrer konnte jedoch seine Fahrt fortsetzen. Ob der Bär bei dem Unfall zu Schaden kam, war zunächst noch unklar. WWF-Sprecher Jörn Ehlers ging jedoch nicht davon aus, dass das Tier schwer verletzt wurde. Die finnischen Bärenjäger mit ihren speziell ausgebildeten Hunden (die Wahrheit berichtete) suchten den Unfallort noch in der Nacht ab. Sie seien dabei auf Bärenspuren gestoßen. Möglicherweise sei Bruno durch den See geschwommen und dann an anderer Stelle wieder hinausgeklettert.