Kracher war keine Bombe

Der Sprengsatz, durch den bei einer Demo am Wochenende mehrere Polizisten verletzt wurden, ist entgegen ersten Vermutungen keine Splitterbombe gewesen. Innensenator Ehrhart Körting (SPD) sagte am Donnerstag im Abgeordnetenhaus, dass es sich laut kriminaltechnischer Untersuchung um Pyrotechnik für Berufsfeuerwerker gehandelt habe. Diese sei auch in Deutschland nicht zugelassen und dürfe nicht an Private abgegeben werden. Zudem gebe es keine Anhaltspunkte dafür, dass dem Sprengkörper Zusatzstoffe beigefügt worden seien.

Zunächst hatte aufgrund der Verletzungen zweier Beamter die Befürchtung bestanden, dass der Sprengkörper Glas- oder Metallteile enthielt. Laut Körting rührten die tiefen Fleischwunden daher, dass durch die Wucht der Detonation Pappstücke sowie Teile der Schutzbekleidung tief in die Beine der Beamten eingedrungen seien. (ddp)