Putzkräfte geprellt?

RHÖN-KLINIKEN Ex-Aufsichtsrat Karl Lauterbach (SPD) fordert Aufklärung von mutmaßlichem Lohnbetrug

BERLIN taz | Angesichts der Vorwürfe gegen die privaten Rhön-Kliniken, Reinigungspersonal ausgebeutet zu haben, hat der stellvertretende SPD-Fraktionschef Karl Lauterbach Konsequenzen gefordert. „Sollten sich die Vorwürfe gegen den Vorstand bestätigen, wäre das ein handfester Skandal“, sagte Lauterbach der taz. In diesem Fall müsse „der Vorstand sehr hart bestraft werden“.

Der SPD-Gesundheitsexperte war selbst von 2001 bis 2013 Aufsichtsrat der Rhön AG. Vorwürfe, er habe in seiner Aufsichtsrats- und Kontrollfunktion versagt, wies Lauterbach zurück: „Wegschauen schließe ich persönlich kategorisch aus. Und ich schließe ebenfalls aus, dass ich jemals eine politische Entscheidung anders getroffen habe, weil ich in dem Aufsichtsrat war.“

Der Klinikkonzern steht im Verdacht, über Jahre Beschäftigte unter Druck gesetzt zu haben, um unbezahlte Überstunden zu leisten. Der Konzern bestreitet die Vorwürfe. HH

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