Der Muskelfaserriss

Während der Pause des Liga-Fußballs widmen wir uns in dieser Kolumne dem weiten Feld der Sportverletzungen.

Beim Muskelfaserriss zerreißt, anders als bei der Zerrung, wegen einer starken Muskelbelastung Gewebe. Das ist kaputt. Muskelzellen sind kaputt, es kann zu Einblutungen im Muskel kommen. Der fühlt sich wie abgeschnippelt an.

Möchte man nicht wissen, wie es sich anfühlt, wenn der ganze Muskel reißt. Der Doc weiß, was los ist, wenn Du den Schmerz beschreibst. Er tastet ab, kann den Schmerz lokalisieren. Bei einem oberflächlichen Riss sieht er den Bluterguss. In den folgenden Tagen sieht man Verfärbung der Haut in herbstlichen Farben. Hat man wenigstens optisch was davon.

Gleiche Sportarten und Muskeln wie bei der Zerrung, gleiche Ursachen. Funktioniert dann erst mal nicht mehr. Der Muskel. Ist besser, mit einem Muskelfaserriss nicht weiterzumachen sondern auf PECH zu hören: Pause, Eis, Compression und Hochlagern. Massagen sind auch gut. Hochlagern sorgt dafür, dass die Schwellung nicht zu groß wird. Die Muskelfaser kann vernarben. Narbe sieht und spürt man nicht, ist innen. An diesen Stellen ist der Muskel weniger elastisch, kann zu weiteren Verletzungen führen. Fußballlehrer Ralf Rangnick sagt: Einem Kreuzbandriss kann man nicht vorbeugen, Muskelverletzungen schon. Durch gute Ernährung, ausreichende Regeneration, dosiertes Training, Auf- und Abwärmen, Stretching. Wenn die Jungs nach dem Spiel auf Socken im Stadion durchs Gras traben, dann haben die keinen an der Waffel, die beugen vor. ROR