ROSINENBOMBER MUSS NOTLANDEN
: Sieben Verletzte

Die Bruchlandung eines Rosinenbombers nahe dem Flughafen Schönefeld geht möglicherweise auf technisches Versagen zurück. Darauf deute nach bisherigen Erkenntnissen vieles hin, sagte Flughafensprecher Ralf Kunkel am Sonntag. Dagegen wollte sich das Unternehmen Air Service Berlin, das mit dem 1944 gebauten Oldtimer Rundflüge anbietet, zur Unfallursache nicht äußern. Die Ermittlungen dauern an.

Die DC 3 musste am Samstagnachmittag unmittelbar nach dem Start notlanden. Vermutlich sei ein Triebwerk ausgefallen, sagte der Sprecher des Air Service Berlin, Holger Trocha. Die Fluggäste konnten das Flugzeug selbstständig verlassen. Von den 25 Passagieren und drei Besatzungsmitgliedern an Bord wurden nach Angaben Kunkels sieben verletzt. Vier Menschen kamen ins Krankenhaus, drei konnten es inzwischen wieder verlassen. Die anderen wurden ambulant versorgt.

Der Pilot musste eine „gezielte Notlandung“ auf einer Baustellenzufahrt zum Flughafen BBI einleiten, so Kunkel. Nach dem Aufsetzen raste die Maschine durch einen Bauzaun und wurde beschädigt. Unter anderem riss die rechte Tragfläche ab. Kapitän war der Chef-Pilot des Unternehmens, sagte Trocha. Er sei mit 1.700 Flugstunden auf dem Oldtimer „sehr erfahren“. (ddp)