Volksinitiative enttäuscht

DÜSSELDORF taz ■ Die Volksinitiative „NRW 2006“ gegen Kürzungen im Kinder-, Jugend- und Familienbereich zeigt sich enttäuscht über die Behandlung ihres Anliegens durch die Landespolitik. Der Landtag wird morgen voraussichtlich entscheiden, dass er die Forderungen der Initiative ablehnt. Die entsprechende Empfehlung der Ausschüsse ist gerade einmal zwei Sätze lang. „Wenn mehr als 210.000 Menschen sagen, wir wollen was Anderes, und das wird in zwei Sätzen abgebügelt, ist das schon sehr bitter“, sagte gestern Gerhard Stranz, Vertrauensperson der Volksinitiative. Zwar hätten sich die Politiker in einer Anhörung Ende Mai ausführlich mit dem Anliegen befasst, „aber selbst die geringsten Vorschläge wurden nicht aufgegriffen“. SUG