Grüne gegen Brunnenvergiftung

DÜSSELDORF taz ■ Die Grünen im Düsseldorfer Landtag fordern Aufklärung im Falle der Schadstoffbelastung von Ruhr und Möhne. „Wir brauchen einen sehr niedrigen Grenzwert, der nahe bei den Nachweisgrenzen liegt. Außerdem müssen die Ursachen für die Tensidvergiftung gefunden werden“, sagte der umweltpolitischer Sprecher der Grünen, Johannes Remmel gestern. Das Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit der Universität Bonn hatte in der vergangenen Woche eine erhöhte Konzentration perfluorierter Tenside (PFT) in der Ruhr im Hochsauerlandkreis und in der Möhne nahe der Möhnetalsperre gefunden (taz berichtete). Der Dünger einer Borchener Umwelt-Firma wurde als Quelle der Verschmutzung identifiziert. Laut Behördenangaben bestehe aber „keine akute Gesundheitsgefahr“. Der Hochsauerlandkreis hatte allerdings davor gewarnt, Babynahrung mit Leitungswasser zuzubereiten. HOP