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: Studenten lassen die Puppen tanzen

Tage der Hochschule 2006: 22.–24. Juni, 22. 6., 20 Uhr, 23. 6., 17 Uhr, 24. 6., 20 Uhr, Schaubude, Greifswalder Str. 81–84, Tel.: 4 23 43 14 und 23. 6., 20 Uhr, bat, Belforter Str. 15, Tel.: 44 01 89 12

An der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ wird die Kunst des Puppenspiels seit 1992 in einer eigenen Abteilung unterrichtet. Was die StudentInnen im vergangenem Jahr dort gelernt haben, kann man ab Donnerstag in der Schaubude und im bat sehen. Morgen um 20 Uhr stellen StudentInnen des ersten Studienjahres Handpuppenszenen vor. „8 Frauen“ nach François Ozons Film spielen sie da oder die Grimm’schen Märchen „Der kleine Junge im Grab“ und „Frau Holle“. Marionettenstudienszenen stellt das 2. Studienjahr am Freitag um 17 Uhr vor: Sie lassen die Puppen nach „Onkel Wanja“ von Tschechow oder „Das Ende vom Anfang“ von Sean O’Casey tanzen. Um 20 Uhr gibt es dann im bat Szenencollagen nach Jorge Luis Borges’ „Der Garten der Pfade, die sich verzweigen“ zu sehen. In Borges’ Text zeichnet jemand die Welt ab. Jahrelang malt er Bilder von Provinzen, Bergen, Schiffen, Inseln, Häusern, Pferden, um am Ende festzustellen, dass die Gesamtheit der Linien seine eigenen Gesichtszüge ergibt. Zum Abschluss der Hochschultage, am Samstag, zeigen die Kollegen der koreanischen Partneruniversität noch ihre Puppenspielkünste, die an die koreanische Tradition anknüpfen. Ihre Inszenierung heißt ganz einfach „Kok Du“ – „Puppe“.