Streiks in Krankenhäusern

TARIFKONFLIKT Beschäftigte in mehreren Kliniken legen die Arbeit nieder. Heute nächste Verhandlungen

Beschäftigte mehrerer Hamburger Kliniken haben gestern vorübergehend ihre Arbeit niedergelegt. Während die Arbeitgeberseite von weniger als 200 Teilnehmern sprach, gab die Gewerkschaft Ver.di die Teilnehmerzahl mit rund 1.000 an.

Betroffen waren laut Ver.di die Asklepios-Kliniken Altona, Wandsbek, Barmbek, Harburg, Nord, St. Georg, das Westklinikum in Rissen, das UKE und das Universitäre Herzzentrum. Zu Einschränkungen des Betriebs kam es nach Angaben des Arbeitgeberverbandes KHAV nicht.

Die Tarifverhandlungen für rund 17.000 Mitarbeiter gehen heute weiter. Ver.di verlangt 50 Euro plus 3,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt, eine höhere Bewertung von Springerdiensten, eine Übernahme von Auszubildenden und eine bessere Vergütung für Gesundheits- und Krankenpfleger, die sich weitergebildet haben. Der KHAV biete für dieses Jahr 0,6 und für kommendes Jahr 0,75 Prozent mehr.  (dpa)