JUGENDLICHER SPRAYER
: Ermittlungen nach Tod durch Stromschlag

Der Tod eines 15-Jährigen auf einem Güterbahnhof ist möglicherweise ein Unfall in der Sprayer-Szene gewesen. Der Jugendliche war am zweiten Weihnachtstag auf einen Kesselwagen geklettert und durch einen Stromschlag aus einer Oberleitung gestorben. Die Polizei untersucht den Unfallhergang, auch eine Obduktion der Leiche wurde angeordnet.

Die Jugendlichen wollten vermutlich das Gelände des Güterbahnhofes an der Storkower Allee auskundschaften, um dort abgestellte S-Bahn-Züge mit Graffiti zu besprühen. Das berichtete die „Berliner Zeitung“ unter Berufung auf die Ermittler. Ein Polizeisprecher wollte diesen Verdacht nicht bestätigen. Im Internet finden sich aber zumindest Hinweise darauf, dass der 15-Jährige in der Szene aktiv war.

Der Jugendliche war von einem Lichtbogen getroffen worden. Solche ein mehrere tausend Grad heißer Lichtbogen kann entstehen, wenn der Stromkreis zwischen einer Bahn-Oberleitung und einem Menschen geschlossen wird. Um einen lebensgefährlichen Stromschlag zu bekommen, muss das Opfer die 15.000-Volt-Leitung nicht berühren. Es reicht es, dass es ihr zu nahe kommt. (dpa)