Der Sound der Stadt

Material für Musik ist überall

Das wohltemperierte Klavier ist ja nur eine Möglichkeit. Aber da gibt es mehr Musik, und die Klänge und Töne dafür liegen doch einfach nur herum, überall zischeln sie oder machen mit lautem Getöse auf sich aufmerksam, in den Straßen und draußen in der Natur. Das muss man dann eben aufmerksam sammeln, sortieren und zu einer Komposition verdichten. So wie das der Klangkünstler Lasse-Marc Riek macht. Im Moment ist er dabei den jahreszeitlichen Klängen auf der Spur für seine „Kalenderstücke“, die im Deutschlandradio als das „Geräusch des Monats“ zu hören sind. Heute am Freitag präsentiert Lasse-Marc Riek seine Arbeit in einer Performance im Funkhaus von Deutschlandradio Kultur. TM

■ Deutschlandradio Kultur, Eingang Fritz-Elsas-Straße 8. Freitag, 19 Uhr. Eintritt frei

Und überall ist die Musik

Wenn man jetzt mal selbst so eine Klangkunstkomposition wie Lasse-Marc Riek links mitschneiden will, im Kopf oder gleich praktisch mit Feldaufnahmen, dann findet man prima Material dafür in Neukölln, wo an diesem Wochenende eigentlich jede Tür offensteht und sich dahinter die unterschiedlichsten Angebote finden lassen, bei 700 Veranstaltungen aus dem gesamten Spektrum der Kunst: bei den 48 Stunden Neukölln, bei denen man sich auch mit einer Rikscha von Ort zu Ort kutschieren lassen kann von heute, 19 Uhr, bis Sonntag. www.48-stunden-neukoelln.de

Oder die Kreuzberger Alternative mit der Möglichkeit, die unterschiedlichsten musikalischen Splitter zu einer bizarren Komposition samt Bier und Bratwurst zu verdichten: beim Bergmannstraßenfest von heute bis Sonntag. www.kiez-und-kultur.de