Lafontaine für Stasi-Klarheit

BERLIN dpa ■ Der Fraktionschef der Linken, Oskar Lafontaine, hat die Birthler-Behörde aufgefordert, ihren Forschungsbericht zu Stasi-Kontakten von Bundestagsabgeordneten zu Zeiten von Bundeskanzler Willy Brandt (SPD) zu veröffentlichen. „Für ein Urteil über die Vergangenheit ist es wichtig zu wissen, welche westdeutschen Politiker in welcher Form mit der Stasi zusammengearbeitet haben“, erklärte er gestern. Es könne nicht sein, dass die Vergangenheit ostdeutscher Politiker detailliert überprüft wurde, die der West-Politiker aber nicht. Er warf der Behörde vor, den Bericht zurückzuhalten. Diese wollte den Abschlussbericht der Forschungsgruppe „Rosenholz“ 2007 veröffentlichen.