ARGENTINIEN VOR DEM VIERTELFINALE
: Maradona entspannt

JOHANNESBURG | Nach dem 3:1-Sieg über Mexiko will der argentinische Nationaltrainer Diego Maradona noch nicht über den Viertelfinalgegner Deutschland nachdenken: „Lasst mich erstmal das Spiel gegen Mexiko genießen. Warum soll ich jetzt an Deutschland denken. Lasst mich morgen darüber nachdenken.“ Siegessicher gibt er sich dennoch: „Wir wissen, dass Deutschland eine ganz andere Mannschaft als Mexiko ist. Sie ist stärker. Wir werden die richtigen Spieler haben, um gegen Deutschland weiterzukommen“, sagte er. Bei dem Spiel gegen Mexiko ging die argentinische Mannschaft bereits nach 25 Minuten in Führung – nachdem das Schiedsrichtergespann die klare Abseitsposition des Torschützen Carlos Tevez nicht erkannte. In der aufgeladenen Atmosphäre legte Gonzalo Higuain (33.) mit seinem vierten Tor bei der WM in Südafrika nach, ehe Tevez (52.) mit einem sehenswerten Distanzschuss erneut traf. Den Gegentreffer erzielte Javier Hernandez (71.). Sorgen macht sich Maradona um seinen Liebling Messi und kritisierte erneut Schiedsrichter und Abwehrspieler scharf: „Die schauen nicht mal nach dem Ball, sondern treten ihn“, sagte er. Es habe aber lediglich Verwarnungen gegeben. Dass Maradona den zweimaligen Torschützen Tevez bereits in der 69. Minute vom Platz nahm, stieß bei dem auf Unverständnis: „Ich habe keine Ahnung, warum ich raus musste, ich habe mich wohlgefühlt“, sagte der Stürmer vom Premier-League-Club Manchester City. (dpa)