Wohin in Bremen?
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■ Dienstag, 19.30 Uhr

Könige

Bis zur nächsten Premiere im Theater am Leibnizplatz ist’s zwar noch ein bisschen hin, aber wie bei der Shakespeare Company guter Brauch, dürfen wir schon reinschnuppern – und das bei freiem Eintritt. In Arbeit sind derzeit die Königsdramen unter dem Titel „Shakespeares Könige. Mord Macht Tod“. Und es gibt da ja so einige Eduards, Heinrichs und Richards, denen Shakespeare Stücke widmete, bis hin zum „Richard III“, mit dem die Company ihr aufgehübschtes alt-neues Domizil einweihte. Johanna Schall inszeniert dieses königliche Kompendium, Premiere ist dann am 30. 1. im Theater am Leibnizplatz.

■ Bis Sonntag, verschiedene Orte

Norddeutsche Klarinettentage

Seit 2005 finden alljährlich in Bremen die Norddeutschen Klarinettentage statt und damit in diesem Jahr zum zehnten Mal. Weshalb das Programm dieses Mal um ein Konzert auf fünf aufgestockt wurde. Und weil das erste Festival des Jahres nicht nur mangels Konkurrenz mittlerweile sein Publikum gefunden hat, gibt es das Geburtstagskonzert im Sendesaal gleich zweimal zu hören: einmal als Abendkonzert am leider schon vergangenen Donnerstag und als sonntägliche Matinee am 5. Januar ab 11 Uhr. Am heutigen Samstagabend gibt es ab 20.30 Uhr klassischen Bigband-Sound im Konzertsaal der Hochschule für Künste, am Sonntag präsentieren, ebenfalls in der Hochschule für Künste, die Teilnehmer des festivalbegleitenden Kurses, der seit 2008 integraler Bestandteil des Programms der Klarinettentage, ihre Ergebnisse ab 19 Uhr unter dem Titel „Happy End“. Weitere Informationen finden Sie im Internet: www.klarinettentage.com.

■ Mittwoch, 20 Uhr, Schlachthof

Die schönsten Wanderwege ...

... der Wanderhure – der Titel von Julius Fischers neuem Buch könnte abschrecken. Und würfe damit im gleichen Moment ein schlechtes Licht auf uns als ideelle GesamtleserInnenschaft. Denn angeblich verdankt er sich der Überlegung, wie denn ein Buch heißen müsste, das sich in Deutschland gut verkauft. Und ist ja was dran, nicht nur angesichts einer einschlägig bekannten Fernsehproduktion, sondern und nicht zuletzt auch der ungebrochenen Konjunktur des Themas Prostitution nicht nur, aber auch in dieser Zeitung. Zwischen den Deckeln, auf denen nun also die „schönsten Wanderwege der Wanderhure“ annonciert sind, findet sich über selbige im Grunde kaum etwas. Viel mehr erfahren wir über Leipziger Friseure, Hunde in Baumärkten, Wortkunst in der Werbung – vorgetragen im Slam-gestählter Verve. Mit dabei hat er seinen Kollegen André Herrmann, mit dem zusammen er das Slam-Duo „Team Totale Zerstörung“ betreibt.

■ Montag, 17 Uhr

Arsen & Sterben

Wie jeden ersten Montag im Monat präsentiert die Stadtbibliothek Bremen in ihrer Krimibibliothek auch im neuen Jahr die Videopräsentation „Arsen & Sterben“ über die Opfer der berühmt-berüchtigten Gesche Gottfried. Fünf von ihnen werden samt ihres Verhältnisses zum „Engel von Bremen“ vorgestellt, wie die Gottfried zu Lebzeiten lange genannt wurde – ihrer Wohltätigkeit wegen. Insgesamt soll Gottfried 15 Menschen durch Verabreichen von Arsen umgebracht haben, dafür wurde sie öffentlich hingerichtet. Nach der viertelstündigen Vorführung gibt es dann noch die Gelegenheit, an einem Gesche-Gottfried-Quiz teilzunehmen.