TIERE SCHLAGEN ZURÜCK
: Kind an Raststätte ausgesetzt

BERLIN taz | Jeden Sommer das gleiche Spiel: Tiere werden von ihren Besitzern ausgesetzt, und die Tierheime platzen aus allen Nähten. Doch diesmal ist alles anders. Denn kurz vor Ferienbeginn häufen sich die seltsamen Berichte. So hat im westfälischen Hamm offenbar ein Kater ein dreijähriges Kind an der ortsnahen Autobahnraststätte ausgesetzt, bevor er nach Süden in den Urlaub verschwand. Das bitterlich weinende Kind wurde erst Stunden später entdeckt. Im niedersächsischen Salzgitter wiederum hat ein Hund seinen Besitzer bei hochsommerlichen Temperaturen stundenlang im Auto eingesperrt. Während der Rettungsaktion machte sich der Pudel klammheimlich aus dem Staub. Hoffentlich kopieren die Tiere gerade nicht das schändliche Verhalten mancher Tierquäler. Sonst wird es ein Sommer des Schreckens, und die Menschenheime sind am Schluss überfüllt.