Wo Uni, da teuer

WOHNEN In Oldenburg und Göttingen sind die Quadratmeterpreise seit 2008 deutlich gestiegen. Bremerhaven erneut Schlusslicht

In Oldenburg sind die Wohnungspreise in den vergangenen fünf Jahren um fast 50 Prozent gestiegen. Ein Quadratmeter Wohnraum kostet in der niedersächsischen Universitätsstadt derzeit im Durchschnitt rund 2.000 Euro, wie aus einer am Dienstag veröffentlichten Kaufpreisanalyse eines Internet-Immobilienportals hervorgeht. Damit liegt Oldenburg nun an der Spitze der zehn größten Kommunen in Niedersachsen und Bremen.

Die aufstrebende Hochschule, eine lebendige Wissenschaftslandschaft und das neue Technologie- und Gründerzentrum zögen die Menschen nach Oldenburg, hieß es. Mehrere neue Baugebiete seien dort in Planung. Die anhaltende Nachfrage könnte die Preise weiter in die Höhe treiben. Niedersachsenweit am zweithöchsten sind die Kaufpreise demnach in Göttingen: Sie stiegen seit 2008 aber vergleichsweise moderat um sechs Prozent auf 1.456 Euro pro Quadratmeter.

Auf den Plätzen drei, vier und fünf folgen Osnabrück (1.412 Euro, + 18 Prozent), Hannover (1.361 Euro, + 9 Prozent) und Bremen (1.350 Euro, + 8 Prozent).

Bremerhaven rangiert am Schluss der Rangliste: Dort liegt die Arbeitslosenquote bei 14,7 Prozent, Tausende Wohnungen stehen leer. Die Preise sanken innerhalb von fünf Jahren durchschnittlich um 23 Prozent auf nunmehr 612 Euro. Damit ist Wohnraum in keiner anderen deutschen Großstadt billiger. Ähnlich dramatisch verlief die Entwicklung im niedersächsischen Salzgitter: Dort fielen die Wohnungspreise ebenfalls um 23 Prozent auf 637 Euro.  (epd)