Einblick (149)

Uta Neumann, Fotografin/Teilnehmerin des Goldrausch-Projekts

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat Sie zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum? Uta Neumann: Die derzeitige Ausstellung von c/o Berlin „Abfiff! Faces of Football“ im Postfuhramt kommt eher dem Event Fußball nahe, als dass sie sich mit einer ernst zu nehmenden Fotografie beschäftigt. Doch zum Glück gibt es noch das neue Format „c/o Talents“, die es jungen FotografInnen ermöglicht, sich in einem professionellen Umfeld zu präsentieren. Zurzeit hängt die sehr sehenswerte Arbeit „Uneins“ von Sibylle Fendt in den unteren Räumen des überhaupt auch sehr sehenswerten Gebäudes des Postfuhramts.

Welches Konzert oder welchen Klub können Sie empfehlen?Belle und Sebastian waren großartig im Columbia Klub. Ich finde aber als Konzert Ort das Lido (Schlesische Ecke Cuvrystr.) viel netter. Kleine Konzerte sind eigentlich ja eh besser.

Welche Zeitung, welches Magazin und Buch begleitet Sie zurzeit durch den Alltag? Zur Zeit begleitet mich Virginia Woolfs „Zum Leuchtturm“. Das kann man aber nicht einfach so runterlesen, dafür ist es viel zu wertvoll.

Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht Ihnen am meisten Freude? Ich finde es herrlich, dass es in Berlin endlich mal so warm ist und man nicht als Zwiebel durch die Gegend gehen muss; immer besorgt über den nächsten Kälteeinbruch. Und natürlich ist das aktuelle Fußballgeschehen eine willkommene Abwechslung und Entschuldigung im Labor- und Arbeitsalltag.