IN ALLER KÜRZE

Peitgen bekommt 800.000 Euro

Der ehemalige Präsident der finanziell angeschlagenen Jacobs University, Heinz-Otto Peitgen, bekommt laut Informationen von Radio Bremen eine Abfindung in Höhe von 800.000 Euro. Wirtschaftssenator Martin Günthner (SPD) habe allerdings dafür gesorgt, dass die Abfindung nicht von der Privatuni bezahlt wird: als der Aufsichtsrat die Summe beschließen wollte, habe das Wirtschaftsressort ein Veto eingelegt. Es könne nicht sein, dass Bremer Fördermittel für einen solchen Zweck benutzt werden, sagte ein Sprecher. Nun will die Jacobs-Stiftung die Zahlung übernehmen. Peitgen war ab Januar 2013 nur für ein Jahr im Amt. Anfang November hatte er dem Aufsichtsrat der Uni ein Sanierungskonzept vorgelegt, war damit in dem Gremium aber durchgefallen. Danach hatte die Uni erklärt, Peitgen habe seinen Rücktritt selbst angeboten.

Bremer Filmpreis für Sylvie Testud

Die französische Schauspielerin Sylvie Testud (42) bekommt den 16. Bremer Filmpreis. Sie verkörpere einen „ausgesprochen interessanten Frauentyp“, der Zierlichkeit, Eigensinn und Stärke verbinde, teilte die Jury am Mittwoch mit. Die mit 8.000 Euro dotierte Auszeichnung soll ihr am 16. Januar bei einem Senatsempfang übergeben werden. Sie würdigt langjährige Verdienste um den europäischen Film und wird von einer Stiftung der Sparkasse Bremen in Zusammenarbeit mit dem Kommunalkino „City 46“ vergeben. Unter den bisherigen Preisträgern finden sich nicht nur Regisseure und Schauspieler, sondern auch Cutter, Kamerafrauen und Komponisten. Im vergangenen Jahr ging er an den ungarischen Regisseur, Drehbuchautor und Produzenten Béla Tarr.

Steptext für Tabori-Preis nominiert

Die in der Schankhalle angesiedelte Tanzkompanie „steptext dance project“ ist für den George-Tabori-Preis nominiert. Er ist mit 20.000 Euro dotiert und wird anlässlich des 100. Geburtstags des Regisseurs, der in Bremen das legendäre Theaterlabor ins Leben rief, vom Fonds Darstellende Künste am 22. Mai im Haus der Berliner Festspiele vergeben. Neben steptext wurden fünf weitere „kontinuierlich und erfolgreich arbeitende professionelle Ensembles freier Theater- und Tanzschaffender mit überregionaler und internationaler Ausstrahlung“ nominiert, so die Jury.  (taz/epd)