BAUERNREGELN LASSEN SCHLIMMES BEFÜRCHTEN: Bunter Auftakt, dickes Ende
Oh je. Ohjeohjeohje. „Der Januar muss krachen, soll der Frühling lachen“, sagt die Bauernregel. Klar, Bauernregeln sagen viel. Aber bei der Menge an Merksprüchen, die dem lauen Jahresstart einen vermurksten Lenz folgen lassen, wird einem angst und bang. Noch ein Beispiel? „Wirft der Maulwurf seine Hügel neu, währt der Winter bis zum Mai.“
Noch wurden keine verdächtigen Häufchen gesichtet, aber es sprießt und blüht fast überall – hier an der Bösebrücke in Prenzlauer Berg. Gesche Hohlstein, Sprecherin des Botanischen Gartens, hat auch schon Winterlinge, Jasmin und Christrosen blühen sehen. Aber bald ist Schluss: Nach dem Wochenende werden wieder Minusgrade erwartet. Macht nichts, sagt Frau Hohlstein, „die Pflanzen sind an die schwankenden Witterungsbedingungen angepasst“. Ein eingebauter Frostschutz verhindere, dass ihre Zellen platzen.
Na gut. Aber ein Frühling mit eingebautem Schlechtwetterschutz wäre auch nicht übel. CLP
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