IN ALLER KÜRZE

FDP sieht linke Gewalt ignoriert

Die Hamburger FDP hat dem Senat vorgeworfen, linksradikal motivierte Gewalt über Jahre ignoriert zu haben. „Es gibt rund 50 Prozent mehr politisch motivierte Kriminalität von links als von rechts in Hamburg“, sagte der Innenpolitiker Carl Jarchow am Donnerstag. Das habe eine Kleine Anfrage der Liberalen an den Senat ergeben, in der Zahlen aus der Zeit Oktober 2012 bis November 2013 genannt wurden. Hamburg braucht laut FDP ähnlich wie gegen rechte Gewalt Präventionskonzepte und Aussteigerprogramme. „Schon der schwarz-grüne Senat hat hier weggeschaut und nichts unternommen“, erklärte Jarchow. „Das rächt sich jetzt.“  (dpa)

Flüchtlingspastorin hört auf

Pastorin Fanny Dethloff (54), die Flüchtlingsbeauftragte der evangelischen Nordkirche, gibt ihr Amt im Sommer auf. Es sei üblich, dass kirchliche Ämter auf zehn Jahre vergeben würden und sie sei jetzt zwölf Jahre dabei, sagte Dethloff am Donnerstag dem epd. Sie habe den Eindruck, dass der Stellenwert der Flüchtlingsarbeit in der Nordkirche mittlerweile anerkannt sei, so dass sie die Aufgabe mit gutem Gewissen in andere Hände übergeben könne.  (epd)

Prozess wegen tödlicher Messerattacke

Für eine tödliche Messerattacke auf seine Ex-Frau muss sich von Freitag an ein 41-jähriger Mann vor dem Hamburger Landgericht wegen Mordes verantworten. Nach den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft tötete der Angeklagte die Frau in einem Bürogebäude in St. Georg mit drei Messerstichen. Demnach hatten die früheren Eheleute ein gemeinsames Reinigungsunternehmen. Als sie im Juli das Bürogebäude saubermachten, habe der Mann seiner Ex-Frau in einer Küche aufgelauert und mit einem Küchenmesser zugestochen. Sie starb am nächsten Tag. Motiv sei der gekränkte Stolz des Mannes gewesen, da die Frau nicht mehr mit ihm zusammenleben wollte. Er sitzt nun in Untersuchungshaft.  (dpa)

Reinliche Hundebesitzer

Der „Gassi-Beutel“ kommt gut bei Hamburgs Hundehaltern an. Mehr als 26 Millionen der schwarzen Tüten hat die Stadtreinigung im Jahr 2013 verteilt. Das sind 2,3 Millionen mehr als im Vorjahr, teilte die Stadtreinigung mit. 44.458 angemeldete Hunde gab es demnach 2013 in der Hansestadt. Die Hundehalter würden um ihre Verantwortung wissen, Hundekot auf Wegen finde man nur noch selten, sagte Stadtreinigungs-Geschäftsführer Werner Kehren.  (dpa)