Linke gegen Linke vor Gericht

WASG-Vorstand in Mecklenburg-Vorpommern nimmt seine Absetzung nicht hin

LALENDORF ap ■ Die WASG in Mecklenburg-Vorpommern will gerichtlich gegen ihren Bundesvorstand vorgehen. Ihr Landesvorstand war von der Bundespartei abgesetzt worden. Dagegen solle zunächst eine einstweilige Verfügung erwirkt werden, sagte Landesvorstand Karsten Dörre. Die WASG im Nordosten hatte angekündigt, bei der Landtagswahl am 17. September gegen die Linkspartei anzutreten, mit der die Bundes-WASG aber fusionieren will. Der Landesverband will auch das Veto des Bundesvorstandes gegen den eigenständigen Wahlantritt kippen. Die WASG in Mecklenburg-Vorpommern wollte am Wochenende ursprünglich eine neue Landesliste für die Landtagswahl bestimmen, so Dörre. Dies habe man um drei Wochen verschoben und sich zunächst mit dem juristischen Vorgehen und der Wahlkampfstrategie befasst. Mit der neuen Liste solle ein möglicher Ausschluss von der Wahl verhindert werden.