Warten auf die Superblase

TAZ SALON Ulrike Herrmann erklärt, wie der Kapitalismus funktioniert und ob er am Ende ist

Das gab es noch nie: In nur zehn Jahren hat Europa drei schwere Finanzkrisen erlebt. Erst platzte die Dotcom-Blase, dann rollte die Finanzkrise aus den USA heran und in deren Gefolge seit 2010 die Krise des Euro. Noch ist sie nicht ausgestanden und dabei warnt der Hedgefondsmanager George Soros vor dem Platzen einer nächsten, weit größeren „Superblase“. Was läuft also schief im Kapitalismus und wie kommen wir aus dieser gefährlichen Lage wieder heraus?

Um diese Fragen beantworten zu können, hat die taz-Redakteurin Ulrike Herrmann in ihrem neuen Buch untersucht, warum der Kapitalismus in Europa entstanden ist und wie er funktioniert. Sie erläutert, warum wir nicht in einer Marktwirtschaft leben, wie Wachstum entsteht und wie Geld funktioniert. In der taz vertritt sie ein klare Linie zur Euro-Krise. Ihre These: In der Krise überall zu sparen ist falsch. Deutschland muss sich was gönnen und Europas Süden braucht ein Konjunkturpaket.  (taz)

taz Salon „Der Sieg des Kapitals“, taz-Wirtschaftskorrespondentin Ulrike Herrmann diskutiert mit Rudolf Hickel, Emeritus für Finanzwirtschaft der Uni Bremen. Moderation: Gernot Knödler, taz-Redakteur: 19.30 Uhr, Kulturhaus 73, Schulterblatt 73, Eintritt frei