Förderunterricht an der Uni

Kaan ist 14 Jahre alt, geht in die achte Klasse und hat Schwierigkeiten, im Unterricht mitzukommen. Deshalb nimmt er einmal in der Woche freiwillig am „Förderunterricht für Kinder mit Migrationshintergrund“ teil. Am Montag wurde das Projekt in der Bremer Uni offiziell eröffnet. Seit März werden über 50 SchülerInnen von Lehramtsstudierenden unterrichtet, in kleinen Gruppen von bis zu fünf SchülerInnen. Die Lehrer in der Schule seien für die Probleme der Kinder mit Migrationshintergrund oft nicht ausreichend sensibilisiert, erklärt die Projektleiterin Yasemin Karakasoglu. Dort habe man oft noch nicht erkannt, dass man eine Sprache besser in „authentischen Kommunikationssituationen“ lerne, als in reinen Grammatiklektionen.Even Arslan ist einer der Lehrenden. Er wolle den SchülerInnen den Weg ersparen, den er selbst gehen musste. Auch seine Bildungskarriere begann erst mit Verzögerung. Eine Chance wie Kaan hatte er nie. cm