BBC: Al-Qaida wollte zum MI5

LONDON rtr ■ Die Terrororganisation al-Qaida hat Medienberichten zufolge versucht, den britischen Geheimdienst MI5 zu unterwandern. Anhänger der Gruppe hätten von einer Welle der Neueinstellung bei der Behörde profitieren wollen und sich dort für Posten beworben, berichtete die BBC am Montagabend. Allerdings seien alle Bewerber während des sechs- bis achtmonatigen Überprüfungsverfahrens ausgesiebt worden. Das britische Innenministerium wollte den Bericht zunächst nicht bestätigen. Es teilte lediglich mit, dass alle Kandidaten für eine Neueinstellung streng überprüft und eine bestimmte Zahl aus Sicherheitsgründen abgelehnt würden. Der MI5 will die Zahl seiner Angestellten von 2.600 auf 3.500 erhöhen, um so Anschläge wie die auf die Londoner U-Bahn vor einem Jahr zu verhindern. Damals waren 52 Menschen getötet worden. Der MI5 wirbt auf seiner Internet-Seite für eine Beschäftigung bei der Behörde. Derzeit besonders gesucht werden Mitarbeiter, die Arabisch, Bengalisch, Urdu, Somalisch sprechen.