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: Mzees Odyssee: Pass erhalten, Job weg

BERLIN taz ■ Was lange währt: Kassim Said Mzee hat seine Einbürgerungsurkunde erhalten und ist nun Deutscher. Damit hat wenigstens der monatelange Kampf gegen deutsche Behörden ein Ende gefunden, den der gebürtige Tansanier nach dem Verlust seiner Reisedokumente während eines Marokko-Urlaubs ausfechten musste (die taz berichtete). Doch die anderen Probleme des 35-jährigen Elektroingenieurs sind weiter ungelöst. Da er zwei Monate in Marokko festsaß und ihm die Heimkehr nach Berlin zu seiner deutschen Ehefrau und den drei Kindern erst nach Abschluss umfangreicher Überprüfungen gestattet wurde, hatte ihm sein neuer Arbeitgeber gekündigt. Nun sucht Mzee einen neuen Job. Seine Erlebnisse sollen aber nicht umsonst sein: Er will eine Initiative gründen, die Ausländern hilft, die mit Behördenwillkür konfrontiert werden. BG