GALERIE JOHANN KÖNIG
: Poetische Experimente mit dem Ramsch des Alltäglichen

Die erste Frage, die in der Soloshow des Düsseldorfers Andreas Fischer aufkommt ist, wie alt dieser Fischer wohl sein mag. Die Maschinen, die er konzipiert, scheinen keiner spezifischen Zeit anzugehören. Sie sind Dada wie Gaga, nicht sexy, aber mindestens so eigen wie die Lady. Küchenutensilien mit kleinen Notizen wie „Ich“, „bin“, „Wicht“ drehen langsamst an einer Bohrmaschine, ein Wischmopp bestreitet auf einer Folterbank einen Dialog mit einem Teppichkehrer. Das alles im Used-Look, rappelnd, brabbelnd und auf Bewegungen der Zuschauer reagierend … So lebendig die Apparate auch scheinen, so sehr beschwören sie die Vergangenheit und werfen Fragen auf. MJ

■ Bis 8. Februar., Di–Sa 11–18 Uhr, Dessauer Str. 6–7