Jesuiten sollen reuig blechen

Die ehemalige Bundesgesundheitsministerin Andrea Fischer hat die Jesuiten zu einer finanziellen Entschädigung der Opfer von Missbrauch durch Ordensmitglieder aufgefordert. Der Orden habe hier die Möglichkeit, „ernsthaften Willen zur Sühne“ erkennbar und spürbar zu machen, schrieb Fischer in ihrem am Montag veröffentlichten Sonderbericht über Missbrauchsfälle am Berliner Canisius-Kolleg. Da keine Möglichkeit zu einer strafrechtlichen Verfolgung mehr bestehe, sei eine solche symbolische Geste der „tätigen Reue“ von großer Bedeutung für die Betroffenen, so die frühere Ministerin. (ddp)